Ein Blick auf den Schwanz
Instinktiv zog Martha den Spülbeckenstöpsel, um das Wasser abzulassen. Während das trübe Wasser spiralförmig abfloss, starrte sie in die Tiefe und wartete. Gerade als der Wasserstand tief genug sank, erhaschte sie einen Blick – etwas, das wie ein dünner, sich verjüngender Schwanz aussah, glitt schnell den Abfluss hinunter und verschwand. Ihr Blut gefror in den Adern.
Mit einem Schrei schleuderte Martha den Teller in ihren Händen weg, der auf dem Boden in Stücke zerbrach. Sie sprang rückwärts, das Herz pochte und der Atem ging kurz. Diesmal gab es kein Leugnen. Eine Schlange hatte gerade ihre Haut berührt – und sie war immer noch im Haus. Bevor sie weiter reagieren konnte, erschien der Schwanz wieder, diesmal deutlicher.
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